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Die psychologische Komponente der Fotografie und die „Fototherapie“
Die psychologische Komponente der Fotografie und die „Fototherapie“ Ob alt oder jung, verstohlen oder verlässlich, mutig oder entsetzlich...wie viele von dir erkenne ich in mir und wie kann ich deinen Wandel mit meiner Linse konservieren?
Der Fotograf aus Leidenschaft verfolgt seit Jahren hartnäckig seine ganz persönliche
Suche nach dem Augenblick des unmittelbaren Ausdrucks, welcher in jedem Menschen
so vielgestaltig ausfallen kann, wie Schneeflocken im Winter. Fotografie hat für Helmut Sagmeister mehr mit Psychologie gemein, als man auf den ersten Blick erkennen würde: seine Fotosessions bezeichnet er gerne als „Fototherapie“, denn auf den Mut das Selbst zu zeigen kommt es bei dem perfekten Foto an. Am reizvollsten ist das Modell wenn es sich zu entblößen versteht, ohne sich dabei auszuziehen. Wenn die antrainierte Alltagsmaskerade fällt, gibt sie einen kurzen Blick frei auf die wahre Natur des Individuums, auf das ersehnte Gesicht einer einzigartigen Persönlichkeit: unverstellt, ungekünstelt, authentisch.
Oft werden im Prozess des Schaffens schlummernde Leidenschaften geweckt, Grenzen
überschritten und Blockaden aufgelöst, die von Ängsten über lange Jahre hinweg
im festen Rahmen gehalten wurden. Das Modell schafft sich zu öffnen, lässt die Zustandsänderung zu, der Fotograf formt dieses Spiel und holt wie ein Fischer die von
ihm erkannten und doch noch unter der Oberfläche schlummernden Persönlichkeitsmerkmale
an die Oberfläche, woraus überraschende Ergebnisse entstehen können.
Gegenseitiges Vertrauen ist in der Persönlichkeitsfotografie Helmut Sagmeisters der
Schlüssel zum Erfolg.
Der künstlerische Weg
Diese Jagd nach dem unverfälschten Ausdruck hält den erfahrenen Fotografen jedoch
keinesfalls vom Einsatz künstlerischer Mittel als Verstärker persönlicher Charaktereigenschaften
seiner Modelle ab. Im Gegenteil experimentiert Helmut Sagmeister zunehmend mit Farben, Stoffen, Lichteffekten und digitaler Überarbeitung seiner Werke, will graphische und malerische Elemente einbinden und versteht sein Arbeitsfeld als eine medienübergreifende Spielwiese.
Kreativität begleitete von Anfang an seinen Weg - zuerst als Ausgleich und Ruhepol
zum belasteten Arbeitsalltag als Techniker und nach der Pension als Antrieb zur
Selbsterkenntnis mithilfe der eigenen Arbeiten, zum Ausloten der eigenen Fähigkeiten
und Grenzen, zum fortdauernden Lernen durch spannende mediale Experimente und
zur Integration der Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen in seinen künstlerischen
Lebensweg.
Mag. Art Katerina Teresidi
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